
Lucas Munz, MSc
Studium: Master Wirtschaftsinformatik
Was waren Ihre Gründe für ein Studium der Informatik an der Universität Wien?
Nachdem ich meinen Bachelor im Bereich Technik und Wirtschaft abgeschlossen hatte, wollte ich mein Wissen in der Informatik vertiefen. Die Universität Wien hat mich dabei besonders durch den technischen Fokus des Wirtschaftsinformatik-Studiums überzeugt. Zudem fand ich es großartig, dass ein Quereinstieg aus anderen Studiengängen mit Auflagen möglich war. Und natürlich hat mich auch die Stadt Wien selbst sehr gereizt – eine große, spannende Stadt mit vielen Möglichkeiten.
Was hat Ihnen am Studium am besten gefallen?
Im Vergleich zu meinem Bachelor gab es hier sehr viele Abgaben und Assignments während des Semesters und nicht nur klassische Abschlussprüfungen. Das hat zwar den Stresslevel erhöht, aber gleichzeitig auch den Lernprozess intensiviert. Besonders geschätzt habe ich die enorme inhaltliche Breite des Wirtschaftsinformatik-Studiums, die es ermöglicht, in verschiedensten Unternehmensbereichen ein solides Grundverständnis zu haben und mitreden zu können.
Gibt es etwas, das Sie im Studium überrascht hat (bezogen z.B. auf Studieninhalte, Anforderungen, Rahmenbedingungen etc.)?
Zum einen definitiv die Vielzahl an Assignments, wie bereits erwähnt. Zum anderen war ich doch etwas überrascht, wie stark der Informatik-Schwerpunkt im Studium war. Die wirtschaftlichen Inhalte hatten im Vergleich dazu eine eher untergeordnete Rolle, was mir vorher nicht so bewusst war.
Wie lautet das Thema Ihrer Masterarbeit?
Meine Masterarbeit trägt den Titel "Transforming Keywords into Conversation: Implementation of a Chatbot-Driven System for Speech Impaired Individuals". Darin untersuche ich, wie künstliche Intelligenz dazu beitragen kann, Sprachbeeinträchtigungen zu überwinden, indem sie wenige Schlüsselwörter in vollständige, sinnvolle Sätze umwandelt.
Was braucht es Ihrer Meinung nach, um als Student*in einen sehr guten Studienerfolg zu erzielen?
Zeitmanagement ist einer der wichtigsten Faktoren. Man muss sich bewusst sein, dass viel Zeit in das Lernen für Prüfungen und die Bearbeitung von Assignments investiert werden muss – manchmal bedeutet das auch, im Privatleben etwas zurückzustecken. Gleichzeitig ist eine strukturierte Herangehensweise essenziell, um die Zeit effizient zu nutzen. Besonders wertvoll ist aber der Austausch mit anderen Studierenden. Allein ist das Studium oft mühsam, doch durch Zusammenarbeit, Tipps und geteilte Erfahrungen wird es deutlich einfacher und macht obendrein mehr Spaß.
Welche unmittelbaren Pläne haben Sie für die Zukunft?
Ich habe gemeinsam mit einem Freund ein Start-up gegründet, in dem wir beide aktiv arbeiten. Vieles, was ich im Studium gelernt habe, hat mir dabei geholfen die Firma aufzubauen. Gleichzeitig interessiert mich das Thema meiner Masterarbeit nach wie vor sehr, weshalb ich plane, einen Teil meiner Zeit weiterhin in die Forschungsgruppe zu investieren, um daran weiterzuarbeiten.
Hat Sie Ihr Masterstudium an der Universität Wien gut auf das Berufsleben vorbereitet?
Ja, definitiv. Vor allem aufgrund der Vielfalt der vermittelten Inhalte. Je nachdem, in welchem Bereich man tätig werden möchte, sind zusätzliche Spezialisierungen vielleicht sinnvoll, aber insgesamt fühle ich mich durch das Studium sehr gut vorbereitet.
Was würden Sie Studienanfänger*innen empfehlen?
Der Austausch mit anderen Studierenden ist unglaublich wertvoll – nicht nur, weil es das Studium einfacher macht, sondern auch, weil es mehr Spaß bringt. Zudem gibt es unzählige hilfreiche Unterlagen, zum Beispiel Altklausuren, die oft nur darauf warten, weitergeleitet zu werden. Vernetzen is key :)