24. März 2017, 11:30 Uhr

Univ.-Prof. Dr. Andreas Bollin (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt): "Informatik – Von der Profession zum "Kinderspiel"?!". Währinger Straße 29, 1090 Wien, SR12

Abstract
Die Informatik ist ein wissenschaftliches Fachgebiet, in dem es in nur wenigen Jahrzehnten wesentliche von Schlüsselpersonen getragene Entwicklungen gab – und wohl auch weiterhin geben wird. Die rasante Weiterentwicklung des Fachs Informatik, aber auch das Programm Schule 4.0 legen nahe, dass deren Inhalte wie Prinzipien, Computational Thinking sei hier als ein Beispiel genannt, neben den drei bestehenden Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) Einzug in den Unterricht halten sollten und werden. Die gelebte Unterrichtspraxis zeigt jedoch, dass diese neue, vierte Kulturtechnik nicht wirklich einfach in unterrichtsspezifische Dosen abgepackt werden kann. Der Vortrag beleuchtet daher unterschiedliche Gebiete der Informatik und zeigt anhand von mehreren konkreten Beispielen, wie Wissen und informatische Konzepte, die zunächst nur einigen wenigen Experten vorbehalten waren, alters- und entwicklungsstufengerecht Einzug in den Unterricht, sei es an Universitäten oder an Schulen, halten konnten und können.

Bio
Andreas Bollin studierte Telematik an der TU Graz und habilitierte im Bereich der Angewandten Informatik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Im Rahmen seiner Tätigkeiten beschäftigte er sich viele Jahre mit der Frage, wie man auch schwierige informatische Inhalte geeignet vermitteln kann und begleitete Projekte im Bereich der Neuen Medien im Unterricht. Er ist zurzeit Professor für Informatik-Didaktik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und beschäftigt sich neben der Fachdidaktik in der LehrerInnenausbildung noch mit Kompetenz- und Reifegradmodellen in der Lehre, sowie mit gehirn- und gendergerechtem Unterricht.