25.09.2023, 11:00 Uhr
Universität Wien
Besprechungsraum 4.34
Währinger Str. 29
1090 Wien
Titel: „Internet of Things Open Source Plattformen:
Eine Modellierungsmethode zur Abstraktion von
IoT-Umgebungen“
Kurzfassung:
Cyber-Physical Systems (CPS) und Internet of Things (IoT) haben in den letzten Jahren
erheblich an Bedeutung gewonnen und revolutionieren die Art und Weise, wie mit der
Umwelt interagiert wird. Diese Technologien ermöglichen die Vernetzung und Integration
von physischen Geräten, Sensoren, Aktoren und Softwareanwendungen, um intelligente
sowie autonome Systeme zu schaffen.
Mit der Verbreitung von CPS und IoT geht jedoch auch eine steigende Komplexität
einher. Die Komplexität und die dafür benötigten technischen Kenntnisse stellen für
viele Menschen ein grosses Hindernis dar. Nicht jeder fühlt sich wohl bei der Einrichtung
und Konfiguration dieser Systeme oder hat die Zeit und Geduld, sich in die technischen
Aspekte einzuarbeiten.
Um dem entgegenzuwirken, müssen Lösungen geschaffen werden, welche die Komplexität
reduziert und die Technologien besser umsetzbar machen. Daraus entsteht die Notwendigkeit
von Abstraktion.
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Erstellung einer übergreifenden Lösung
für IoT Anwendungsbereiche und IoT Open Source Plattformen. Unter Verwendung
von konzeptioneller Modellierung entsteht die Modellierungsmethode Hestia, welche
IoT-Umgebungen abstrahiert. Die gesamte Arbeit richtet sich am Beispiel des Anwendungsbereiches
Smart Garden aus.
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden zum einen, ein systematischer Literatur
Review und die Grounded Theory zur Erstellung eines IoT Metamodells durchgeführt.
Zum anderen wurde anhand eines Experiments die Modellierungsmethode Hestia erstellt
und zugleich erfolgreich getestet.
Die Erkenntnisse zeigen, dass dank der Abstraktion nur die relevantesten Elemente aus
der Realität verwendet werden und dessen realitätsnahen Darstellungen, das Verständnis
der Nutzer verbessert. Dem gegenüber stehen Herausforderungen, welche berücksichtigt
werden müssen. Je umfangreicher die Nutzung von smarten Geräten (IoT-Geräte) ist, je
schwieriger wird die Überblickbarkeit. Zudem besteht die Gefahr, dass Hestia aufgrund
von externen Einflüssen, wie der Ausfall von IoT-Geräten, nicht ihre herkömmlichen
Aufgaben ausüben kann.
Aus dieser Masterarbeit geht hervor, dass die Modellierungsmethode Hestia eine solide
Basis bildet, mit umfangreichem Erweiterungspotenzial. Daraus resultieren für die Nutzer
noch grössere Erleichterungen, welche sie positiv unterstützen.