FWF Spezialforschungsbereich „SPyCoDe“
Sicherheit und Privatsphäre sind Menschenrechte, die auch in der digitalen Gesellschaft gelten sollten. Der in der neuen europäischen Datenschutz-Grundverordnung verankerte Grundsatz von „Security and Privacy by Design“ schreibt vor, dass der Datenschutz bereits in der frühen Entwurfsphase von IT-Infrastrukturen berücksichtigt werden sollte. Leider reichen die modernen Technologien nicht aus, um diesen Grundsatz zu verwirklichen, wie die Zahlen der Angriffe und Sicherheitslücken zeigen. Ohne Schutz der Privatsphäre ist eine groß angelegte Digitalisierung nicht möglich. Daher ist es ein Forschungsgebiet mit außerordentlichen technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen.
Der Spezialforschungsbereich „SPyCoDe“ zielt darauf ab, die technologischen Grundlagen für die Verwirklichung des Prinzips „Security and Privacy by Design“ zu schaffen – und zwar indem er Unternehmen Werkzeuge zur Verfügung stellt, um komplexe Systeme zu bauen, die aufgrund ihrer Komponenten von vornherein sicher sind und die Privatsphäre schützen. Diese Forschung ist ein Querschnittsthema der Informatik, das bahnbrechende Erkenntnisse in den Bereichen Logik, Systemsicherheit und Kryptographie vereint.
Koordination: Matteo Maffei, Technische Universität Wien
Forschungsnetzwerk: Technische Universität Wien (Elena Andreeva, Georg Fuchsbauer, Laura Kovacs, Martina Lindorfer, Matteo Maffei), Technische Universität Graz (Roderick Bloem, Maria Eichlseder, Daniel Gruss, Stefan Mangard), Institute of Science and Technology Austria, ISTA (Thomas A. Henzinger, Eleftherios Kokoris-Kogia, Krzysztof Pietrzak), Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Elisabeth Oswald), Universität Wien (Johanna Ullrich)
Fördervolumen: 4,4 Millionen Euro | vier Jahre Laufzeit
(aus: https://www.fwf.ac.at/de/news-presse/news/nachricht/nid/20220120-0)
Johanna Ullrich ist Mitglied der Forschungsgruppe Security & Privacy (SEC) der Fakultät für Informatik unter der Leitung von Prof. Edgar Weippl