Masterprüfung mit Defensio, Klan Matthias

08.06.2018 12:30 - 12:30

Universität Wien

Besprechungsraum 5.35

Währinger Straße 29

1090 Wien

08.06.2018, 12:30 Uhr

Universität Wien
Besprechungsraum 5.35
Währinger Straße 29
1090 Wien

Titel: „Object Tracking in the Cloud“

Kurzfassung:
In letzter Zeit verlagern sich Softwareanwendungen vom klassischen Desktop ins Web. Ein wesentlicher Vorteil von diesem Prozess ist die Möglichkeit berechnungsintensive Aufgaben an entkoppelte Hardware in der Cloud auszulagern. Solche Aufgaben können üblicherweise im Bereich von Computervision gefunden werden, welcher versucht das menschliche Sehsystem zu immitieren, um bestimmte Eigenschaften in visuellen Medien zu erkennen. Objecttracking ist ein Teilgebiet von Computervision, wo Algorithmen versuchen definierte Objekte in aufeinanderfolgenden Einzelbildern von Videos zu lokalisieren. Diese Funktionalität kann zum Beispiel in der Verkehrsbeobachtung oder der öffentlichen Überwachung benutzt werden. Es gibt zahlreiche Algorithmen, die dieses Problem versuchen zu lösen. Diese sind meistens vereinzelt veröffentlicht oder in Bibliotheken wie OpenCV inte- griert. Das Entwickeln von einer zusätzlichen Infrastruktur um diese Algorithmen in die Cloud zu bringen muss jedoch von dem Entwickler selbst geleistet werden. Bestehende Lösungen wie ‘Wirefax’ sind nicht flexibel genug und beschränken die Nutzung auf deren Ökosystem. Das Ziel dieser Arbeit ist es einen Webservice zu konzipieren und zu entwickeln, welcher Entwicklern beim Erstellen von cloudbasierten Objecttracking-Applikationen unterstützen soll. Im Zuge der Konzeption werden drei unterschiedliche Objecttracking-Algorithmen analysiert und evaluiert (Tracking-Learning-Detection, Consensus-based matching and tracking of key-points for object tracking and correlation tracker). Des Weiteren wird eine Zusammenstellung von Kommunikationsprotokollen in Betracht gezogen. Das re- sultierende Konzept ist eine Zerteilung der einzelnen Objecttracking-Algorithmen in unabhängige Microservices, die über das Advanced Message Queuing Protocol mit dem Webserver kommunizieren. Dieser Webserver kommuniziert wiederrum vii mithilfe von WebSockets mit den Clients vom Webservice, um die Anfragen und Ergebnisse zwischen diesen und den jeweiligen Algorithmen zu orchestrieren. Das Ergebnis ist ein Websevice, den man mithilfe von Containerisierung einfach auf einem beliebigen Webserver starten kann. Des Weiteren lassen sich Anfragen auf mehrere Instanzen von den besagten Algorithmen verteilen. Neue Algorithmen können im Nachhinein hinzugefügt werden und eine JavaScript Bibliothek erlaubt die mühelose Integration in browserbasierende Webapplikationen.

Organiser:

SPL 5

Location:

Besprechungsraum 5.35

Währinger Straße 29
1090 Wien