06.12.2022, 9:45 Uhr
Universität Wien
Besprechungsraum 4.34
Währinger Str. 29
1090 Wien
Titel: „Optimierung individueller Lernprozesse von Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen im Unterricht für digitale Grundbildung“
Kurzfassung:
Im Rahmen der Inklusion sollen alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von Beeinträchtigungen eine Bildungsmöglichkeit im österreichischen Schulsystem erhalten. Die vorantreibende Digitalisierung erfordert eine Vereinigung der Themen Inklusion und digitale Bildung. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit häufig auftretenden Barrieren bei Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen im Unterricht für digitale Grundbildung. Ziel ist es Hilfsmittel und Methoden, anhand von Angaben in der Literatur und den Erfahrungen von Lehrpersonen, zu finden, die den individuellen Lernprozess der Betroffenen optimieren. Hierzu wurde folgende Forschungsfrage formuliert: „Was sind die häufigsten Barrieren im Unterricht für digitale Grundbildung und welche Hilfsmittel werden aus Erfahrung von Lehrpersonen der Sekundarstufe 1 und laut Literatur eingesetzt, um den individuellen Lernprozess von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen zu optimieren?“. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen, dass unterschiedliche Auslöser für Barrieren im Unterricht der digitalen Grundbildung auftreten können. Beteiligte Personen wie Lehrende, Lernende sowie Rahmenbedingungen und räumliche Bedingungen können Ursachen für das Auftreten der Barrieren sein. Die Optimierung der Lernprozesse der betroffenen Schülerinnen und Schüler ist sowohl von der Eigeninitiative als auch dem Zusammenspiel dieser Parteien abhängig. Darüber hinaus ist aus den Ergebnissen zu entnehmen, dass zusätzliche Tools in den österreichischen Regelschulen als Unterstützungsmaßnahme, aufgrund von mangelnden Kenntnissen sowie seltenen Fortbildungsangeboten, kaum eingesetzt werden.